Riechen kommt vor Schmecken, denn die zahlreichen Aromen nimmt die Nase am besten wahr, wenn man noch keinen Schluck getrunken hat.
Um sich zu sensibilisieren einmal kurz schnüffeln.
Nach einer kurzen Pause intensiv schnuppern und versuchen, Gerüche zu definieren.
Versuchen Sie diesen Gerüchen Namen zu geben. Bewegen Sie das Glas langsam um den verschiedenen Geruchswelten zu begegnen. (Am oberen Glasrand finden sich eher Blütendüfte, am unteren Glasrand eher intensive Fruchtdüfte).
Das Schwenken mit einer kreisförmigen Bewegung intensiviert die Gerüche.
Primäre Aromen aus den Trauben
Die Trauben bieten in unterschiedlicher Gewichtung Eindrücke von Früchten, Blüten, Kräutern und Gewürzen.
Sekundäre Aromen aus dem Boden und dem Gärprozess
Tatsächlich spiegelt der Weingeruch den Ort an dem seine Trauben gereift sind. Mikroben finden den Weg in den geruchlichen Gesamteindruck und können von Kies, Kalk über Lehm und Pilze die Natur wiedergeben.
Tertiäre Aromen aus dem Ausbau im Fass und der Oxidation
Wird ein Wein im Eichenfass ausgebaut, entstehen weitere Gerüche, die von Kokos, über Schokolade, Cola, Dill bis zu Tabak reichen können. Dies hängt von der Auswahl des Fasses bzw. des Holzes ab, aus dem das Fass hergestellt wurde und aus der Toastung (Ausbrennen des Fasses) ab.
Die richtige Auswahl des Fasses für die jeweilige Traube bzw. den jeweiligen Wein ist entscheidend für die spätere Präsentation des Weines.
Das Fass sollte dem Wein dienen, um ihm ein „Rückgrad“ zu geben, d. h. ihn abzurunden und zu stabilisieren. Es sollte den Wein nicht überlagern!
Tipps: