In die kleinen Kreise können Sie die empfundene Intensität von Körper, Alkohol, Süße, Säure und Tannieren eintragen.
1 leicht, 2 gut spürbar, 3 stark, 4 intensiv, 5 sehr intensiv
Über die Bereiche Körper, Tannine, Alkohol, Säure und Süße wird ein Weinprofil erstellt.
Es ist keine exakte Wissenschaft, markiert aber den Charakter eines Weines.
Informieren Sie sich im Detail über die fünf Säulen eines Weinprofils: Körper, Tannine, Alkohol, Saure und Süße.
Tipps für eine Verkostung:
• Körper: Der sogenannte Körper ist das Gefühl von leichtem oder schwerem Wein.
Die Wahrnehmung von Körper entsteht durch die vier Säulen: Tannine, Alkohol, Säure und Süße und deren Zusammenspiel.
Viele Tannine, viel Alkohol und viel Süße bewirken den Eindruck eines volleren Körpers.
Viel Säure bewirkt den Eindruck eines leichteren Körpers.
Der Weinmacher hat noch weitere Möglichkeiten einen Wein körperreich zu gestalten. Eine davon ist die Oxidation.
Es ist uns wichtig zu sagen, dass die Qualität eines Weines nicht direkt gekoppelt ist an die Schwere eines Weines.
• Tannine: Die Tannine selbst haben an sich keinen eigenen Geschmack oder Geruch. Sie verursachen ein Mundgefühl, das man adstringierend nennt. Es fühlt sich an, als ob sich etwas zusammenzieht und man kann es mit pelzig, trocken, fast bitter beschreiben. Das alles klingt zunächst nicht sehr positiv. Aber die Tannine, auch Gerbstoffe genannt, sind wichtig und wertvoll. Sie sind in den Schalen, Kernen und Stielen der Trauben enthalten. Sie wirken antiseptisch und helfen dadurch den Trauben Fäulnisbakterien und Hefen abzuhalten.
Hauptsächlich werden Rotweine mit Tanninen in Verbindung gebracht, denn in roten Rebsorten sind sie am häufigsten enthalten. Die für Rotwein übliche Art der Weinbereitung ist die Maischegärung. Dies ist der erste Gärprozess, bei dem der Saft der Trauben zusammen mit den Schalen der Trauben vergoren wird und somit der Saft die Farbe der Schalen annimmt.
Durch diesen Schalenkontakt gelangen die Tannine in den Most. Bei den Schalentanninen spricht man auch von den sogenannten „guten“ Tanninen.Fragen Sie sich, wie die Empfindung der Tannine im Mund ist.
Tipp:
Traubentannine spüren Sie im vorderen Mundbereich, Fasstannine in der Mundmitte.
• Alkohol: Durch die Empfindung von mehr oder weniger „Brennen“ im Mund können Sie die Intensität des Alkoholgehalts einschätzen. Viele Faktoren beeinflussen den Gehalt des Alkohols eines Weins. Der Alkoholgehalt eines Weines ist nicht immer spürbar, jedoch beeinflusst er wesentlich die Haltbarkeit des Weines. Voraussetzung dafür ist jedoch die Qualität des Rebguts und der Weinbereitung.
• Säure Prickelt der Wein im Mund? Das ist ein Zeichen für viel Säure. Versuchen Sie einzuordnen, ob viel Süße viel Säure überdeckt. Gewisse Säuren sind schon in den Trauben präsent und spielen bei der Weinbereitung und auch im fertigen Wein eine große Rolle. Sie beeinflussen die Farbe des Weins und auch die sensorische Bewertung durch das Gegenspiel Alkohol und Zucker. Die Säuren sind wesentlich für den Gärprozess und für den Energiestoffwechsel der Hefen.
• Süße: Süße wird auf der Zungenspitze wahrgenommen. Wie ordne ich den Wein ein? Von lieblich bis sehr trocken ist Ihre Einschätzung gefragt. Die Trauben bilden während der Reife Fruchtzucker und Traubenzucker. Diese beiden natürlichen Zuckerarten vergären zu Alkohol wobei der Traubenzucker schneller vergärt. Junge Weine schmecken meist trocken weil ihr natürlicher Zucker komplett zu Alkohol vergoren ist.
Der Abgang bezeichnet den Nachklang eines Wein, nachdem man einen Schluck genommen hat. Hier überraschen uns Aromen, wie herb, bitter, salzig, süß, erdig, parfümiert.
Auch die Länge eines Abgangs ist bemerkenswert. Klingt der Wein 3 oder 14 Sekunden nach?
Informieren Sie sich im Detail über die fünf Säulen eines Weinprofils: Körper, Alkohol, Süße, Säure, Tannen
Schmecken Sie viele Aromen ohne Schwierigkeiten heraus?
Wenn dies leicht gelingt, ist der Wein sehr komplex.
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